Licht- und Beleuchtungsanlagen [Demo]
Beleuchtungsanlagen werden heutzutage meist mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVGs) und mit steigender Tendenz mit LED-Technik ausgerüstet. Neben den Vorteilen, die diese bieten, sind jedoch auch deren Nachteile in Betracht zu ziehen:
- meist kapazitive Lasten, dadurch Gefahr von Netzresonanzen
- sehr empfindlich gegenüber Kommutierungseinbrüchen, Schaltvorgängen oder überlagerter Hochfrequenz auf der Netzspannung
Im Bild unten ist in L2 und L3 eine typische Regelschwingung zu sehen, erkennbar durch die Ondulation (= hochfrequente Überlagerung) im Dachbereich. Diese Ondulation sollte nicht vorhanden sein, vergleiche Phase L1.
Bild 0019: Ondulation im Dachbereich
Das folgende Bild zeigt zwischen den gelben Punkten die Hochsetzstellerschaltung für die Leistungsfaktorkorrektur. Die Regelung arbeitet so, dass der Strom schon von Beginn der Sinuskurve an gegen die Zwischenkreisspannung „hochgepumpt“ wird. Es braucht also nicht bis zum Scheitel der Spannung gewartet zu werden, somit lässt sich eine sinusförmige Stromaufnahme erreichen.
Schema 0002: Schaltnetzteil mit Leistungsfaktorkorrekturschaltung (PFC)
Der Hochsetzsteller benötigt einen eigenen Regelkreis, dieser ist ein schwingfähiges Gebilde.
Wandlernetzteile arbeiten auf der Basis von gepulstem Gleichstrom. Dies bedingt eine Regelung, die je nach Ausführung für Resonanzen empfindlich sein kann. Wie gezeigt sind Regelungen fast immer schwingfähig, und Anregungen mit derart hohen Frequenzen werden von den Herstellern offensichtlich nicht berücksichtigt. Hinzu kommt der Preisdruck bei dieser Art Standardkomponente, leider wird heute meist nicht technisch, sondern kommerziell optimiert. Als Folge treten häufig Zerstörungen des Zwischenkreisglättungskondensators auf.
Sehen Sie unter den Punkten Oberschwingungen und Netzresonanzen mehr zum Thema.